erdbeben in nepal 2015

am 25. april 2015 brach über nepal ein verheerendes erbeben herein.
zehn tage später kam ich in kathmandu an, um mit meinen möglichkeiten vor ort zu helfen.
am 12. mai erlebte ich das schwere nachbeben hautnah in ramkot mit.

hier sind zu finden persönliche eindrücke, post, mein spendenaufruf, die spendenbeteiligung
und die abschließende projektbeschreibung, dazu einige bilder und interessante informationen.
ein herzliches dankeschön all denen, die mich bei meinem engagement unterstützt haben.




2015-08-05 ZUM NACHTRAG Ihr lieben Spender der letzten Summe für Nepal. Habe die 574,70 EUR wie versprochen weiter überwiesen. Das Geld wird seinen Zweck erfüllen. Ich kann Michael vertrauen. Sören

2015-08-03 ZUM NACHTRAG Ach krass, dachte du wärst schon wieder in Deutschland. Ja ist doch perfekt, ich bezahl das dann erstmal und du kannst mir die 574 Euro überweisen, ... Ich hab meine fünf Monate voll und muss ... das Land verlassen. War diese Woche nochmal richtig weit draußen, Everestregion – megaharter Trip, aber auch wunderschön, was Landschaft und so weiter angeht. Werde das Land ziemlich vermissen! ..., Meld dich mal, auch wie es in Malaysia ist! Teuer, oder? Liebe Grüße aus dem guten alten FIREFLIES-Hostel. Michael

2015-08-01 NACHTRAG Eben habe ich bemerkt, dass Ende Juli noch einmal eine beachtliche Summe von genau 574,70 EUR für Nepal auf dem Spendenkonto eingegangen ist. Super. Um dieses Geld seinem gedachten Zweck zuzuführen, werde ich diese Summe an Michael Fladung >> überweisen, einem mir inzwischen gut bekannten deutschen Helfer, welcher eher als ich in Nepal war, noch immer dort arbeitet und zuverlässig ist. Er braucht nach wie vor Mittel für den noch andauernden Bau von Notunterkünften. Ich hoffe, dass meine Entscheidung in Ordnung ist. Das Geld kommt wirklich in gute Hände.



Die Geschichte dieser Spende finde ich sehr bemerkenswert, denn sie ist ein Geburtstagswunsch gewesen. Anstatt Geschenke hatte sich das Geburtstagskind von Freunden und Verwandten gewünscht, dass sie Geld für Nepal spenden. Ich möchte mich im Namen der Menschen in Nepal und den Helfern, die noch immer vor Ort sind, herzlich bei den mir unbekannten Spendern für dieses Geld und das Vertrauen bedanken. Beste Grüße vom Ende der Welt aus Malaysia, Sören

2015-07-10 PRESSE Dresdner Stadtteilzeitung Juli 2015 | LA Seite 8 >> | PZ Seite 8 >>
 

2015-06-25 PROJEKTBERICHT Fünf Uhr morgens, Ortszeit Kathmandu. Es ist der 4. Juni 2015. Ein Jeep fährt in unsere Straße und hält direkt neben uns. Wir laden alle unsere Materialien ein, auch unser Hab und Gut, und fahren zum vereinbarten Treffpunkt mit dem nepalesischen Teil unseres Teams. Wir zählen zehn Leute – Ben aus den USA, Rich aus Australien, Huges aus Belgien, dazu Lakba, Preshika, Samon, Sudib, Beshil und Bimal aus Nepal, sowie meine eigene kleine Wenigkeit. Zusätzlich zu unserem eigenen Gepäck sind wir beladen mit Werkzeug, zweihundert Kilogramm Draht und siebzig Planen. Zwei Jeeps sind nötig. Punkt sechs Uhr verlassen wir die Hauptstadt Richtung Osten.

Es ist ein langer Ritt, über Berge, durch Schluchten. Serpentinen und Schotterpisten fordern die Fahrer. Dreizehn Stunden später kommen wir endlich in unserem Basis-Camp an.



Nele / Rokti ist das Ende der befestigten Straße. Von hier geht es nur noch zu Fuß weiter. Zuerst müssen wir aber schlafen. Am nächsten Morgen. Gegen sieben Uhr brechen wir auf zu einem knapp zehnstündigen Fußmarsch durch die Berge. Das Material haben wir auf Esel geladen, so dass wir nur unsere eigenen Rucksäcke tragen müssen. Es sind 35 Grad. Die Esel sind uns immer voraus, schneller als wir. Wir laufen die ersten drei bis vier Stunden nur bergab mit einer Neigung, die zum „runterrollen“ verleitet. Wir passieren eine lange Hängebrücke. Es geht in schwindelnder Höhe über einen Strom, der aus den Bergen geschossen kommt. Pause, und etwas zu essen. Es gibt Dal Bhat. Es wird für zwei Wochen unser tägliches Brot.



Wir ziehen weiter. Es beginnt der Aufstieg, in 2.300 Metern Höhe dauert das sehr lange. Auch hier die Böschung steil wie eine Mauer. Letztendlich kommen wir aber doch in Sautang an und werden herzlich vom Schamanen des Dorfes und seiner Familie empfangen. Wir wurden bereits erwartet, bauen unser Lager mitten im Hof auf. Hier werden wir die Zeit bleiben und Gäste sein.

Am nächsten Morgen beginne ich damit, gemeinsam mit Sudib von Haus zu Haus zu wandern. Wir müssen entscheiden, welche Familien am dringendsten eine Notunterkunft benötigen. Die Häuser sind selten komplett eingestürzt, meistens nur stark in sich verschoben und gerissen, dadurch unbewohnbar. Es ist unsere Aufgabe, Substanz und Gegebenheiten genau zu prüfen. Insgesamt brauchen wir dafür zweieinhalb Tage. Der Ort liegt sehr verstreut. Es ist ein typisches Bauerndorf mit vielen Feldern zwischen den einzelnen Nachbarn. Außerdem geht es bei unsäglicher Hitze steil bergauf und bergab – neun Stunden jeden Tag.

Inzwischen sind die anderen vom Team damit beschäftigt, die ersten drei Notunterkünfte gemeinsam mit den Bewohnern zu errichten. Nebenher wird genau erklärt, wie alles sein muss. Das ist wichtig dafür, dass die Unterkunft wirklich schützt und lange hält.

Es ist Tag drei in Sautang. Wir haben alle die Menschen, die eine Notunterkunft erhalten sollen, ins Haus des Schamanen eingeladen. Wir teilen sie in Gruppen ein und machen jede Gruppe dafür verantwortlich, als kleines Team alle Unterkünfte immer gemeinsam fertigzustellen. Werkzeuge sowie Draht für die Verbindungen stellen wir außerdem zur Verfügung. Wenn an einer Stelle Hilfe notwendig würde, werden wir natürlich mit zupacken. Grundsätzlich aber sollen die Menschen ihre Unterkünfte selbst bauen. Nur so wird es wirklich gut. Nach einer Woche Bauzeit sind endlich alle geplanten Notunterkünfte fertiggestellt. Wir freuen uns darüber.

Eine Notunterkunft, wir sagen Shelter, ist zehn mal zwölf Fuß in der Grundfläche (knapp zwölf Quadratmeter) sowie neun Fuß hoch, mit einem Giebeldach. Für den Aufbau benötigt man fünf bis sechs Stunden, um das Grundgerüst zu bauen. Danach folgt das Befestigen der Dachhaut aus Wellblech – nochmal eineinhalb Stunden zusätzlich. Dann steht so ein Haus zum Einzug bereit.



Nachdem alle tragenden Konstruktionen gebaut sind, soll nun das Material für die Dächer ins Dorf gelangen. Ursprünglich hatte ich gedacht, die große Menge Blech aus sicherheitstechnischen Gründen per Hubschrauber heran transportieren zu lassen. Leider ging da etwas schief im Buchungsverfahren, so hätten wir weitere zwei Wochen warten müssen auf freie Flugkapazität. Also mussten wir Plan B wählen: Lastentransport zu Fuß mit so genannten Portern, sie werden häufig auch nach dem Volk der Sherpa benannt. Parallel hatten wir auch diese Variante bereits vorbereitet.



Ein Porter ist in der Lage bis zu sechzig, mitunter sogar achtzig Kilogramm auf dem Rücken zu transportieren. Allerdings geht es bei unserer Herausforderung nicht um einen Rucksack, eine Kiste oder ein größeres Bündel Gepäck. Von Spendengeldern sind auf den engen und überaus steilen Bergpfaden 290 Stück erworbene Platten Wellblech zu schleppen. 290 Platten, jede drei Meter lang. Und jeder der nepalesischen Träger ist nur fünf Fuß groß, also etwas kleiner als Einsfünfzig.

Es war uns gelungen, fünfundzwanzig Porter zu finden, die Erfahrung und auch die entsprechende Kondition für diese weite Strecke besitzen. Zudem werden Porter nach Traglast bezahlt, je Kilogramm. Das hat zur Folge, dass die Männer lieber mehr als sechzig Kilogramm hochwuchten als weniger. Erst diese Menge rechnet sich wirklich als gute und damit sinnvolle Erwerbstätigkeit, Zeit – Risiko – Lohn. Das schien uns aber insgesamt wirklich deutlich zu riskant: die Topografie des Weges, die Unhandlichkeit und das Gewicht der Fracht. Das wollten wir nicht zulassen. So haben wir das Lastgewicht pro Person auf maximal dreißig Kilogramm festgelegt, aber den Lohn für sechzig Kilogramm Last vereinbart – umgerechnet etwa achtzehn Euro pro Transport und Person für eine Wegstrecke.



Eine ganze Woche lang werden die Leute zu schuften haben, um alle 290 Wellbleche mit dem Truck von Kathmandu nach Rokti, und von dort über Bergpfade nach Sautang zu schleppen. Inzwischen regnet es jede Nacht, tagsüber mitunter auch sehr stark. Es ist Monsun. Wir sind mit leichtem Rucksack auf dem Rücken bereits knapp zehn Stunden gelaufen …  



Das Blech ist da. Erleichterung. Nun heißt es, das Material zu verteilen im Ort, für jedes Haus zwölf Bleche. Ein Dach werden wir mit den Bewohnern montieren, damit sie wissen wie es geht.





Schneller als gedacht sind die geplanten zwei Wochen Aufenthalt in Sautang vorüber. Vierundzwanzig Familien haben wieder ein kleines und sicheres Dach über dem Kopf. Nun bedeutet es Abschied nehmen, danach neun Stunden Fußmarsch zurück nach Rokti. Übernachtung. Die Weiterreise nach Kathmandu wird schwierig. Der Monsun hat inzwischen der Piste große Schäden zugefügt. Wir müssen weitere vier Stunden laufen. Werden zwischendurch auch mal von einem Traktor aufgenommen. Bis zur betonierten Hauptstraße zieht sich der Schotterweg. Spät abends sind wir wieder in der Hauptstadt.

Wir sind alle wohlbehalten und gesund wieder zurückgekehrt. Vielleicht sind wir alle etwas leichter geworden, dank Durchfall hin und wieder. Um einen finanziellen Überblick zu geben, hier nun eine Übersicht der Projektausgaben Sautang, in die der Hauptteil der Spenden geflossen ist, die ich von euch erhalten habe:


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Spenden, die mir anvertraut waren = 5.567 EUR

- 70 Stück Planen (waren aus einem anderen Projekt bereits bezahlt)

- 200 kg Draht und Werkzeuge = 560 EUR

- Fahrtkosten mit zwei Jeeps von Kathmandu nach Rokti und
   Kosten für Treiber mit Eseln von Rokti nach Sautang = 640 EUR

- 290 Stück Wellblech mit Transport durch LKW von Kathmandu nach Rokti und
  mit 25 Portern von Rokti hinauf nach Sautang = 4.500 EUR

- Verpflegungskosten für 14 Tage Aufenthalt
   für uns zehn Personen in Sautang = 320 EUR

 Projektkosten Sautang insgesamt = 6.020 EUR

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Ich möchte mich an dieser Stelle im Namen der Bewohner von Sautang und unserem Team ganz herzlich bei allen bedanken, die ihr Vertrauen in mich gesetzt haben und uns Geld zur Verfügung gestellt haben. Danken möchte ich ganz besonders auch Germaid und Björn aus Deutschland, die diese Idee maßgeblich mit ins Leben gerufen und auch finanziell unterstützt haben, nicht zu vergessen Lakba, Preshika, Samon, Sudib, Beshil, Bimal sowie Ben, Richard und Huges. Und ich hoffe, dass die Entscheidungen bezüglich des Einsatzzwecks eurer Spenden euch nicht enttäuscht. Ich habe getan, was ich hier in Absprache mit anderen Reisenden und mit Freiwilligen aus Nepal nach bestem Wissen und in gutem Gewissen damit aus meiner Sicht machen konnte. Vielen, vielen Dank!



Wir konnten mit eurer Hilfe einigen Menschen ein klein wenig helfen: in Ramkot mit ersten Notunterkünften und Nahrung, in Gerkhutar mit dem Bau einer Notschule und mit dem allergrößten Teil der von euch gespendeten Summe dieses Bauprojekt in Sautang für vierundzwanzig der am schlimmsten von Obdachlosigkeit betroffenen Familien. Danke auch all denen, die ich hier kennenlernen durfte und die mich unterstützt haben.



Nun wird meine Zeit in diesem wunderbaren Land zu Ende gehen. Nur noch wenige Tage. Zwei intensive Monate in Nepal sind mir geschenkt worden, habe sie eingefangen. Sie werden in Erinnerung bleiben. Ich will nun weiterreisen Richtung Ostasien ... Euer Sören, eben noch in Kathmandu


2015-06-23 14:00 UHR | Endsumme: 5.567,00 EUR

2015-06-23 HEIDI: Hallo Sören. Hatte noch eine Überweisung für Dich gemacht. Hab heute erst gelesen, dass Du erstmal kein Geld mehr benötigst. Hoffe, dass es doch noch angenommen wird. Liebe Grüße und Gottes Segen auch weiterhin für Dich. Lg Heidi

2015-06-21 FLORIAN: Hey Sören, da ist man mal ein paar Wochen nicht auf deinem Blog und da verändert sich so viel. Ich finde es stark was du leistest! Solltest du tatsächlich noch mal ein Projekt starten und noch mehr Geld benötigen, hast du meine Spende sicher. Lieben Gruß, auch von Tina


2015-06-16 14:00 UHR | Endsumme: 5.417,00 EUR
Im Moment werden keine weiteren Spenden benötigt. Das bereitgestellte Geld ist in mehreren Teilsummen komplett nach Nepal überwiesen und dort auch abgehoben worden. Das Projekt wird nun in den nächsten Tagen abgeschlossen. Dann gibt es an dieser Stelle einen konkreten Bericht direkt aus Kathmandu und die Information, ob ein weiteres Projekt möglich wird oder doch die Weiterreise ansteht.

2015-06-16 KURZ es regnet jede Nacht, manchmal auch tagsüber – jederzeit können Erdrutsche folgen – habe aber keine Angst, wird schon alles gut gehen – wir sind alle gesund – morgen kommen die Bleche an –  Freitag oder Samstag geht es erst mal wieder zurück nach Kathmandu – Sören

2015-06-13 LUCAS: Hey Sören, finde das großartig was du da tust!!! Wünsche dir maximale Erfolge für deine Arbeit vor Ort.

SZ ONLINE >>


2015-06-09 14:00 UHR

2015-06-08 ANKUNFT Gruss aus Sautang – sind nach zwei Tagen gut angekommen – 38 Grad im Schatten – neunstündiger Fußmarsch bergauf anstrengend – Materialtransport mit Eseln, mehrere hundert Kilogramm Planen, Stahldraht und Werkzeug – mein Fotoapparat ist Schrott, runtergefallen – unser zehnköpfiges Team ist super, schlafen in Zelten – Landschaft grandios – Häuser hier nicht richtig eingestürzt, sondern desolat – sie sacken in sich zusammen, neigen sich zur Seite – man kann sie nicht betreten, nicht bewohnen – wir bauen die ersten Notunterkünfte – werden in wenigen Tagen den großen Materialtransport per LKW und Helikopter ordern – ich bleibe wahrscheinlich 14 Tage hier – im Nachbarort habe ich schwaches Netz, Stunde Fußmarsch dahin über zwei Bergflanken – melde mich bei Gelegenheit wieder – Sören

2015-06-04 BIRGIT: Hallo Sören, vermutlich bist du nun schon zu deinem Projekt Sautang aufgebrochen und du wirst es erst „danach" lesen können ... Wir wollten dir nur ein kleines Zeichen aus dem vertrauten DD schicken, in der Hoffnung, dass du deinen Mut und dein „mit-anpacken-wollen" behältst, dass du behütet bleibst und wir bald wieder etwas von dir hören! Herzliche Grüße von Birgit und Holger


2015-06-03 14:00

Aglaja . Heribert : Allende Valenzuela : Anke . Lars : Annika . Andy : Arne : Arnold : Bärbel : Bärbel . Klaus : Bartha : Barthel : Bartzke : Beate . Lothar : Toni . Anika : Benjamin : Bernhard : Birgit . Holger. Lucas . Marie-Luise . Anne-Sophie : Christine . Mathias : Conrad : Eberhardt : Ehrlich : Elfriede . Siegfried : Esther . Christian : Fischer : Folkard : Frohmut : Funke : Gabriele . Henry : Gäbel : Gauer : Gerber : Gesine . Ivan Enrique : Grünberger : Gunda . Andreas : Hannes : Heibutzki : Heidi . Michael : Heinrich : Helga . Edgar : Hahnefeld : Heger : Helt : Hofmeister : Hubald : Ina . Andree : Julica . Michael : Julia : Julie . Björn : Karen . Michael : Karin : Katja . Peter : Keil : Laura . Frank : Leitner : Lorenz : Lutz : Manuela . Lutz : Manuela . Matthias : Maria : Mario : Melanie . Matthias : Michael : Mildenberger-Wolf : Miriam . Rüdiger : Müller : Neumann : Adventgemeinde Pirna : Roswitha : Saxenstreich : Schenk : Schrock : Sempf : Stephan : Susen . Hans-Jürgen : Sybille . Alexander : Tina : Uhlmann : Voigt : Wunderlich : Wussing : Yvonne . Henning . Josi : Zschiesche

Von diesen Menschen habe ich bisher alle diese Spenden bekommen. Echt cool.
Ein dickes Dankeschön aus Kathmandu von Sören :-)

Ich bin nicht der Einzige, der um Spenden bittet. Das tut jeder aus der Gruppe unseres Hostels in seinem Heimatland, in seiner Familie, unter seinen eigenen Freunden und bei Bekannten. 

Hier die Kontoverbindung, wenn du mich unterstützen möchtest, mir wirklich vertraust und eine kurze Nachricht sendest. Das Geld geht garantiert zu 100 % in dieses kleine Projekt Freiwilliger. Euer Sören

2015-06-02 PROJEKT SAUTANG Hallo in die Heimat. Nun will ich wieder ein kleines Lebenszeichen von mir geben. Zuerst einmal Danke für die vielen Spenden, mit denen ich hier schon gut investieren konnte: Für den Kauf von Lebensmitteln, 150 Wasserfiltern und hunderten Planen für Notunterkünfte in Ramkot, außerdem für Baumaterial zur Errichtung einer Not-Schule in Gerkhutar konnte ich so Geld beisteuern. Beide Projekte wurden nicht von mir gestartet, sondern von anderen Leuten. Ich habe mich wie andere auch nur drangehängt, habe mitgearbeitet und 53.427 NPR (ca. 500 Euro) dafür eingesetzt (der Transfer klappt dank Western Union problemlos). Das meiste haben aber die anderen Backpacker finanziert. Ich konnte dabei lernen, wie man so ein Projekt aufzieht. Wichtig ist wirklich, alle verfügbaren Informationen und Kontakte optimal zu nutzen und mit den Menschen vor Ort eng zusammen zu arbeiten.

Inzwischen sind die meisten Backpacker abgereist, weil sie gebuchte Rückflüge hatten. Andere Leute sind neu hinzugekommen. So bin ich nach einem Monat hier im Hostel fast so bisschen wie ein Alter. So habe ich in den letzten Tagen begonnen, ein eigenes Projekt zu starten. Ziel ist ein Ort Namens Sautang, etwa 200 km östlich von Kathmandu gelegen. Das Gebiet um Sautang ist eins von denen, die bisher keinerlei Hilfe erhalten haben, weil es so weit abliegt von der Hauptstadt. Einen Tag lang ist man mit dem Bus unterwegs nach Salleri, dann geht es einen oder zwei Tage zu Fuß hinauf ins Gebirge.



Mein Visum habe ich heute vorerst für weitere 30 Tage verlängert. Im Moment bin ich dabei, ein zehnköpfiges Team zusammenzustellen (bis jetzt schon dabei: Beshil, Bimal und Newaraj aus Nepal, Benjamin aus den USA, Richard aus Australien). Wir werden übermorgen losfahren und uns zuerst vor Ort ein Bild der Lage machen. Mit Werkzeug, das wir schon mitnehmen werden, werden wir die tragenden Gerüste für einige erste Nothütten bauen. So wäre ein Anfang gemacht und die Einwohner können selbständig weitermachen. Die Regenzeit droht, die Menschen müssen ein Dach haben zum Schlafen. Dann wollen wir zurück laufen nach Salleri, um für den weiteren Teil der eingegangenen Spendengelder von 459.467 NPR (ca. 4.300 Euro) und dazu dem Geld der anderen eine Menge Wellblech kaufen und den Transport finanzieren. Der Transport der Bleche wird eigentlich nur zu Fuß möglich (ein Träger der Sherpa >> schleppt zwischen 50 und 80 kg auf dem Rücken, auch schmale steile Bergpfade hinauf) oder besser mit einem Hubschrauber (lange Wellbleche lassen sich nur sehr schwierig für den Transport auf dem Rücken packen, und es drohen schwere Schnittverletzungen bei Stürzen). Kontakte für das Chartern eines Helikopters konnte ich bereits knüpfen.



Nun hoffe ich dass uns dieses Projekt gelingt und bitte, dass ihr mich in Gedanken ein Stück begleitet. Was uns da oben genau erwarten wird, wissen wir im Moment nicht, da es nur wenige klare Informationen gibt. Der Ort liegt bedenklich nahe beim Epizentrum vom 25. April, ist abgeschnitten. Werde garantiert für 14 Tage kein Internet zur Verfügung haben. Auf der Satellitenkarte könnt ihr sehen, wo wir unterwegs sein werden, auch einen Teil des Ortes und die Reisfelder (vor dem Beben aufgenommen) kann man erkennen. Wir hören uns danach wieder. Euer Sören



2015-06-02 DIE HELTEN: Auch von uns kommt ein kleiner Geldteil zur Hilfe vor Ort. Wir sind zutiefst beeindruckt, was du und die anderen da leisten. Mit besten Grüßen, Jule

2015-05-31 BARTZKE: Hallo Sören, ich komme gerade von der Sparkasse. Gern unterstützen wir vier Dich. Pass gut auf Dich auf!!! Wir wünschen, dass Du vielen Menschen helfen kannst.
Liebe Grüße aus der Heimat von Lothar, Beate, Toni und Anika


2015-05-27 14:00 UHR

2015-05-26 PROJEKT VOR ORT Hier verschiedene interessante Links, mit denen ihr mal schauen könnt,
wie die Situation aktuell vor Ort aussieht, welche Maßnahmen in welcher Weise umgesetzt werden, was mit den Spendengeldern geschieht und wie die Freiwilligen hier untereinander und mit anderen Diensten bisher zusammengearbeitet haben. Grüße aus Kathmandu, Euer Sören

Datenmaterial zu den Erdbeben am 25.05. und 12.06. >>
offizielle Karte der Schäden >>
Rundgang durch Chautara, östlich von Kathmandu >>
seismografische Informationen tagesaktuell >>

Konstruktionen und Tipps für den Bau von Unterkünften >>
Plakate für den Zivilschutz >>
derzeitige Notrufnummern in Nepal >>
so sehen z. B. Notunterkünfte aus Wellblech aus >>

Internetplattform für die freiwilligen Helfer in Nepal >>



2015-05-26 HAHNE: Hallo Sören, wir wünschen Dir alles Gute für Deinen Einsatz und haben Dir etwas überwiesen. Herzliche Grüße Manuela & Lutz aus Thüringen

2015-05-25 HEUTE VOR EINEM MONAT brach das verheerende Erdbeben über die Einwohner Nepals herein. Es war mit einer Magnitude von 7,8 das schwerste Beben seit 80 Jahren in dieser Region.

Wikipedia >>
SPIEGEL Fotostrecke >>
Live-Video-Mitschnitt vom Einsturz einer Tempelanlage >>

2015-05-24 BAUMATERIAL Hallo, wir haben wieder mal eine Erkundungsfahrt gemacht in verschiedene Dörfer. Mehrere Tage waren wir unterwegs. In vielen Orten ist überhaupt noch keine Hilfe angekommen.
Für den Ort Gerkhutar konnten wir Baumaterial kaufen und anliefern lassen: insgesamt 750 m Bambus (in den Wäldern ist kaum noch gerades, kräftiges Material zu finden) und 240 m Wellblech, 60 cm breit (hält länger als die Planen und kostet nicht viel mehr). Damit soll eine Schulbaracke mit Klassenräumen für etwa 90 Kinder entstehen. In einer Woche beginnt wieder offiziell der Unterricht. Haben Kontakt zum Militär gekriegt, das gekommen ist zur Unterstützung der Bevölkerung. Sie haben sich gefreut, dass wir schon Material besorgt haben. Insgesamt geht es uns allen gut. Es ist nur brütend heiß. Werde trotzdem mein Visum verlängern um ein oder gar zwei Monate, denn mit soviel Spenden habe ich wirklich nicht gerechnet, Sören

UNICEF >>
New York Times >>

2015-05-24 WINDSURF: hallo sören, grossartig, was du dort machst. pass auf dich auf, haltet die ohren steif. grad ne kleine überweisung fertiggemacht. steck ich morgen abend rein, wenn ich heimfahr. gruss von der nordsee, onkel andy u annika


2015-05-22 14:00 UHR

Das sind die Länder, aus denen wir im Moment alle kommen:
Neuseeland, Norwegen, Schweden, Australien, Canada, USA, Irland, Großbritannien, Israel, Kambodscha, Südafrika, Lettland, Nepal, Deutschland, Niederlande, Dänemark, Brasilien, Mexiko, Polen ...


2015-05-20 14:00 UHR






2015-05-19 14:00 UHR

2015-05-19 YVONNE: Hallo Sören, wir haben gerade durch Zufall erfahren, was du gerade leistest! Wir sind sooooo stolz auf dich, dass du deinen Weg geändert hast und nun vor Ort in Nepal hilfst. Wir wünschen euch, allen Helfern, ganz viel Kraft, kein Verzagen, die richtigen Ideen, die richtigen Ansprechpartner, Gesundheit, gutes Wetter und hoffentlich keine größeren Nachbeben!!! Wir werden Dich auf jeden Fall auch finanziell unterstützen, egal wie du letztlich das Geld einsetzt, es wird so oder so gebraucht.

Josi hat, nachdem sie die Bilder gesehen hat und nach Erklärungen gefragt, entschieden, auch zu spenden. Ich war zu Tränen gerührt! 10 Euro möchte sie von ihrem Gesparten abgeben!! Das ist immerhin eine Reitstunde, zu der sie sooooooo gerne geht! Vielleicht kannst du ja mal posten, was man so z.B. für diese 10 Euro an Material bekommt, da freut sie sich sicher und kann sichs vorstellen, wofür sie gespendet hat. Nun genug Text verfasst!! ... GAAAANZ viel GLÜCK mit allem wünschen Henning, Yvonne und klein Josi



2015-05-18 14:00 UHR

2015-05-17 HEINRICH: Lieber Sören, wir finden das total spitze und sind sehr stolz auf Dich, dass Du so tatkräftig die Menschen dort unterstützt und ihnen hilfst. Wir haben Deine Bitte um finanzielle Hilfe in der Gemeinde weitergesagt. Viele wollten helfen und haben spontan Geld für Dich gesammelt. Sie alle wünschen Euch Gottes Segen und Schutz. Oma und Opa lassen auch ganz herzlich grüßen. Das Geld, das wir gleich von den Leuten bekommen haben, plus der Spende von Großeltern und uns überweisen wir Dir heute! Viel Ausdauer, Kraft, Durchhaltevermögen und Gesundheit wünschen wir Dir von ganzem Herzen


2015-05-15 14:00 UHR

2015-05-14 ROSWEBERHARDT: Hallo Soeren, so haben wir dich in Hannover kennengelernt, mutig, entschlossen. Und jetzt bewundern wir dich! Toll, wie du dich durchschlaegst und was du jetzt in Nepal machst. Wir denken an dich und wünschen dir weiterhin Gottes Schutz. Unser Beitrag ist abgeschickt.

 

2015-05-14 14:00 UHR

2015-05-13 RICHTERSKALA Wer sich etwas mit der Richterskala auskennt weiß, dass sich die Stärke eines Erdbebens mit jeder vollen Zahl potenziert. Das bedeutet, dass ein Erdbeben der Stärke 5 nur halb so stark ist wie ein Erdbeben der Stärke 6 und dieses wiederum nur halb so stark wie eine 7. Erst ab Stärke 5 spürt man das Erdbeben wirklich. Alles darunter ist eher ein schwaches Schaukeln oder Vibrieren. In Italien kann man manchmal bis zu Stärke 5 erleben. Wer das schon mal miterlebt hat weiß, dass das kein allzu großes Ding ist. Bei Stärke 7 fängt das Balance-System schon hart an zu arbeiten und die schwachen Häuser zerreist es dann bereits. Man muss also nicht erschrecken, wenn ein Beben weniger als 7 ist, denn erst dann wird es gefährlich für Gebäude. Aus Kathmandu berichtet Euer Sören. 

2015-05-13 ENTWARNUNG Wir sind alle ok, das Hostel steht noch ohne Schäden. Es gab in der Nacht nur ein Nachbeben der Stärke 5,4. Der Spendenstand hat inzwischen schon die Marke 2.000 geknackt. Ein riesiges Dankeschön dafür an die, die damit Menschen hier in Nepal unterstützen. Mit diesem Geld können wir einiges an Hilfsgütern bewegen. DANKESCHÖN !!!!

Anflug auf Kathmandu >>
Das Hostel, in dem ich zur Zeit lebe >>


2015-05-13 14:00 UHR

2015-05-12 GRUSS VON ZUHAUSE: Lieber Junge, bleibt alle behütet. Wir sind ständig online.

 
2015-05-12 22:30 UHR BEBEN Es its hire jetzt 2:15 Uhr. Gerade hat es wider richtig geschockt.
Wire wind alle rausgerannt ... und ok ... in der Nacht ... Haus steht noch ohne Schäde ...
Wir schafen draußen zum Tell  ... Gut, bin web ... gen wieder aus dem Haus wegen nachbeben ... 


2015-05-12 14:00 UHR

2015-05-12 12:00 UHR NACHBEBEN Heute mittag gab es plötzlich wieder ein heftiges Beben Stärke 7,3
(Das Beben am 25. April lag bei Stärke 7,8). Im kleinen Ort Ramkot, in dem wir gerade arbeiten, sind wieder Gebäude eingestürzt. Es gab aber keine Opfer. Der Boden unter unseren Füßen fühlte sich an,
als ob der Berghang ein ganzes Stück wegsackt. Konnte von unserer Baustelle aus Staubwolken von zusammenbrechenden Gebäuden sehen. Mit sechs Leuten bin ich zurück in die Hauptstadt gefahren,
falls in der Nähe unserer Unterkunft Hilfe gebraucht wird. Sören aus Kathmandu


SPIEGEL >>
Der darin zuerst veröffentlichte Live-Video-Mitschnitt fliehender Menschen und berstender Gebäude
ist jetzt durch harmloses Material ersetzt worden. Wieso?

Wer sich die Wucht eines Bebens und die Hilfslosigkeit von Menschen
in so einer Situation nicht wirklich vorstellen kann: 
Live-Video-Mitschnitte vom Nachbeben heute Mittag >>

BBC >>
New Zealand Herald >>
Telegraph >>



 

2015-05-12 HEIBUTZKI: hallo soeren, haben heute überwiesen für nepal. möge gott dich bei deiner arbeit segnen und dich beschützen und dir viel kraft für deine vorhaben schenken. liebe grüße aus bad lausick / buchheim von den heibutzkis
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2015-05-12 WILDE: Lieber Sören, nun endlich möchten wir uns auf Deinen Aufruf hin melden und Deinen wunderbaren Einsatz und die wichtige Arbeit vor Ort unterstützen. Dir erst einmal Gottes Segen und Schutz sowie viel Kraft. Mit herzlichen Grüßen aus Dresden, M
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2015-05-12 ARNE: Hallo Sören, schön von dir zu hören – ausführlicher mal später. Wohin kann ich das Geld senden und wie funktioniert es? Beste Grüße und alles Gute!!!
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2015-05-12 HEIDI: hi sören. hochachtung für dein handeln. ich wünsch dir viel kraft für die arbeit. gott wird dir hilfe geben und möglichkeiten. ich bete für euch. du hast ein großes herz. lg heidi
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2015-05-12 SCHROCK: Lieber Sören, wir haben dir etwas überwiesen. Wir sind begeistert über das, was du tust. Wir wünschen dir Kraft und Ausdauer für das Projekt und für die Menschen. Hier in Dresden ist es jetzt früh am Morgen, 4.45 Uhr. Wir beten für dich. A und G

 
2015-05-12 SUPER COOL Ihr Lieben, ich bin schwer begeistert, freue mich riesig aus der Ferne – auch wenn ich noch nicht alle Namen kenne, die uns bzw. den Menschen hier in Nepal damit helfen. Hier seht ihr den momentanen Kontostand. In wenigen Tagen werde ich die dann komplett eingegangene Summe abheben. Danke erst einmal! Euer Sören


2015-05-11 14:00 UHR

2015-05-10 INTERIM Alles, was wir hier in den Dörfern als Backpacker tun, ist schnelle Hilfe, bis professionelle Organisationen zu den entlegeneren Dörfern vordringen. Mit der UN nehmen wir bereits Kontakt auf. Leider kann keiner von uns auf längere Zeit hier arbeiten, weil die Visa das nicht zulassen und zudem die Infrastruktur fehlt. Wir tauschen sozusagen die Betten: neu eintreffende Reisende lösen die ab, die schon längere Zeit da sind. Selbst kann ich maximal bis zum 30. Mai hier in Nepal bleiben. Dann muss auch ich das Land verlassen. Mit den Spendengeldern wollen wir effektiv vor Ort das Nötigste tun. Inzwischen haben wir 150 Wasserfilter und hunderte Planen für Notunterkünfte in verschiedene Dörfer gebracht. So können die Einwohner selbst schon etwas tun. Mehr als 30 Unterstände haben wir als Gruppe errichtet und immer wieder Nahrungsmittel verteilt. Gerade beginnen wir, für die nächsten vierzehn Tage in weitere Dörfer Lebensmittel zu bringen. Heute früh hat sich wieder ein Truck mit zwei Tonnen Ladung auf den beschwerlichen Weg gemacht. Ohne Spenden wäre das alles nicht zu machen. Wir versuchen also, eine kleine Brücke zu bauen, bis endlich professionelle Hilfe eintrifft. Mehr als das können wir nicht tun als Laien. Sören aus Kathmandu

 


2015-05-08 NICHTS IST VORHANDEN Im Moment sieht es so hier aus: Unter Leitung eines sehr zuverlässigen und erfahrenen Nepalesen (er hat auch die Bauform der Notunterkünfte vorgegeben) sind wir als Gruppe damit beschäftigt, jeweils zu zweit oder dritt einfache Schutzdächer zu errichten. Sie sollen dazu dienen, dass die Leute nicht mehr völlig unter freiem Himmel sitzen und schlafen müssen. Einige unserer Leute arbeiten bei für uns unerträglicher Hitze ohne Schatten seit nun neun Tagen fast ununterbrochen. Morgen machen sie einen Tag Pause. Deshalb werde ich Schicht schieben, weil ich ja erst drei Tage da bin und bisher noch nicht so viel gearbeitet habe.



Essen muss gekauft und verteilt werden. Die Leute hier haben ja nichts mehr – kein Geld, keine Arbeit, nichts zum Tauschen oder Verkaufen. Soviel mir bekannt ist, hat unsere Gruppe in den letzten Tagen auf eigene Kosten zwei Tonnen Reis finanziert (30 kg Reis sind heute noch für eben 15 bis 20 EUR zu haben), außerdem Dal (als landestypisches Gericht eine Art Brei oder Soße aus Hülsenfrüchten), Salz und Öl. Alles wurde an die Menschen hier weitergereicht.

Planen zum Bau der Notunterkünfte müssen jeden Tag irgendwo ergattert werden zu extrem steigenden Preisen (eine brauchbare Plane kostet inzwischen 30 EUR). Die Händler vor Ort, die die hohen Preise verlangen, haben großen Aufwand, für Nachschub zu sorgen. Die Infrastruktur ist ja völlig am Boden. Ihre „Gewinne" stecken sie meistens auch gleich wieder in andere Kanäle, um den Wiederaufbau voranzutreiben. Das Geld wandert hier also im Kreis. Deshalb muss dieser irrwitzige Handel aufrecht erhalten werden. Sonst ginge überhaupt nichts mehr.

Übrigens: Was kostet ein drei mal vier Meter großes Partyzelt bei uns zu Hause? Da sind dann 30 EUR für eine Plane hier auch nicht wirklich zu viel. Aber es müssen noch sehr viele Zelte gebaut werden.



Werkzeug ist praktisch nicht vorhanden und kann auch nicht besorgt werden. Baumaschinen sowieso nicht. Hier arbeiten alle mit bloßen Händen, mit Blechen und Knüppeln. Mit einfachsten Handsägen schlagen wir gemeinsam mit den Einheimischen armdicke Bambusstangen in den Wäldern und transportieren sie heran. Sie müssen dann mühsam zugeschnitten und für die Verbindungen gekerbt werden. Das Ebnen des Untergrundes, meist Lehm, und das Graben der Löcher für die aufrechten Pfähle ist elende Schufterei – mit Stöcken, kaputten Eimern, Metallhaken. Es gibt ja keine Baumärkte ...





Die leichten Behausungen sollen wenigstens zwei Monate halten, denn Ende Juni beginnt die Regenzeit. Dann wollen die Leute hier ihre festen Häuser, soweit möglich, wieder nutzbar machen. Schatten sollen die Zelte spenden, vor Regen schützen und das Gefühl vermitteln, ein Dach über dem Kopf zu haben – wenigstens beim Schlafen. Und die Kinder haben so eine Art zu Hause. 

Aus diesem Grund brauchen wir jede Spende. Ich bin also nicht der Einzige, der darum bittet. Das tut jeder aus unserer Gruppe in seinem Heimatland, in seiner Familie, unter seinen eigenen Freunden und bei Bekannten. So sind wir eine kleine aber feine Spendensammel- und Baugemeinschaft aus aller Herren Länder. Sören live aus Kathmandu

 

2015-05-08 BRÖRN: Geld ist unterwegs.
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2015-05-08 HANNES: Hi Sören, wir haben uns echt lange nicht gesehen und jetzt habe ich über den SaXenStreich-Verteiler von deinem Spendenaufruf gehört. Ich bin zwar nur Student und werde nicht viel geben können, aber immerhin möchte ich dich doch ein wenig unterstützen ;-) Also schick mir ruhig deine Kontodaten – dass ich dir vertraue, sollte sich wohl erübrigen :-) Ich bin übrigens sehr von dem beeindruckt, was du erlebt und geleistet hast. Ich hätte mir wohl eine solche Reise nie zugetraut – dafür bin ich zu engstirnig. Ich bin auch von der Verbesserung deiner Englisch-Kenntnisse beeindruckt, die hatte ich schlechter in Erinnerung :-D Soll heißen: nur weiter so! Vielleicht ergibt sich ja irgendwann die Möglichkeit für ein Treffen. Viele Grüße und melde dich mal! Hannes
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2015-05-07 MARIO: Hallo Sören, jetzt sitze ich bereits seit einer Stunde an Deinen unglaublichen Reiseberichten und mich hat es fast von den Socken gehauen! Ich finde es gigantisch, mit welcher Neugier, Lust und Ernsthaftigkeit Du unterwegs bist! Gerade eben habe ich alle Leute von SaXenStreich gebeten, Dich in Deiner momentanen Situation zu unterstützen.
Wir sind alle so schön weit weg von den großen Katastrophen, dass wir diese Sachen gar nicht richtig an uns heran lassen. Und dann kommt aus heiterem Himmel so eine krasse Nachricht, und dann spürt man auf einmal, dass die große Blase über einem geplatzt ist! Unser Beitrag wird sicher nicht riesig sein, aber ich bin mir sicher, wir bringen wenigstens einen kleinen Teil zusammen, der Dir dann doch helfen kann.
Ich freue mich schon, wenn Du eines Tages wieder bei uns in der Halle auftauchst und so manchem Jammerer in den Popo trittst ... Beste Grüße aus Dresden auch von Maik und Thomas!
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2015-05-07 EMILE: hi sören, immer wieder habe ich nachgeschaut, mitgelesen. endlich wieder mal eine nachricht auch von mir: bin gern mit im boot aus der ferne. sende mir bitte die kontodaten.
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2015-05-07 LORI: Hallo Sören, ich bin's die Lori vom Schwertkampf. Schick mir doch bitte deine Bankverbindung. Bei dir weiß ich, dass mit dem Geld wirklich geholfen wird. Liebe Grüße, die Lori.
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2015-05-07 WÖLFE: Lieber Sören, finde ich super toll, dass Du Dich spontan zur Hilfe in Nepal entschieden hast. Wir würden Dein Projekt gerne finanziell unterstützen, wenn Du uns die Bankverbindung nennst. Ab und zu erfahren wir von Deinen Eltern, wo Du Dich gerade herumtreibst und was die nächsten Ziele sind. Bleib schön gesund und pass auf Dich auf. die Wölfe
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2015-05-07 KAREN: Bitte sende mir die Kontoverbindung. Danke.
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2015-05-07 HUBIE66: Hallo Sören, magst Du mir die Konto-Verbindung schicken. Ich finde das Klasse, was Du und Ihr alle dort leistet.

 

2015-05-07 NEPAL Mit etwa zwanzig weiteren Backpackern aus verschiedenen Ländern errichte ich in völlig zerstörten Dörfern gemeinsam mit den verbliebenen und verzweifelten Einwohnern Notunterkünfte in einfacher, aber stabiler und flexibler Bauweise aus dickem Bambusrohr und strapazierfähigen Planen. Baumaterial muss im Moment teuer bezahlt werden, weil überall der Nachschub fehlt.

Ich brauche deshalb dringend und superschnell finanzielle Hilfe. 1.000 Euro sind mein Spendenanteil, den ich erhoffe einzuwerben. Unsere eigene Arbeit bleibt dabei selbstverständlich ohne Bezahlung.

Bin am 27. april von Mumbai aus nach 1.500 km wohlbehalten mit dem Bus in Kathmandu angekommen. mit etwa zwanzig weiteren Globetrottern aus verschiedenen Ländern errichte ich nun in völlig zerstörten Dörfern gemeinsam mit den verbliebenen und verzweifelten Einwohnern Notunterkünfte in einfacher, aber stabiler und flexibler Bauweise aus dickem Bambusrohr und strapazierfähigen Planen.

1.000 Euro sind der Spendenanteil, den ich erhoffte einzuwerben für die notwendigen Baumaterialien (die Preise hier sind explodiert) und den dazugehörigen Transport, dazu Lebensmittel (vor allem Reis) für Bewohner und Helfer und für Fahrtkosten jeden Tag von und zurück nach Kathmandu (in den zerstörten Dörfern können wir nicht übernachten). Unsere eigene Arbeit bleibt dabei selbstverständlich ohne Bezahlung.

Das Geld geht garantiert zu 100 % in dieses kleine Projekt Freiwilliger. Hier die Kontoverbindung, wenn du mich unterstützen möchtest, mir wirklich vertraust und eine kurze Nachricht sendest. Ich kann aber leider keine Spendenbescheinigung ausstellen. Sören

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April 27 I arrived safely in Kathmandu. In totally destroyed villages nearby, I am building (in collaboration with about twenty other globetrotters from different countries) shelters now, together with the remaining and desperate residents. These shelters are simple but robust and of flexible design, made of thick bamboo and durable tarpaulin.

My contribution that I hope to gain with this message is 1.000 Euro for the necessary building materials (the prices are exploding) and the respective transportation, for food for the residents and helpers, finally for travel expenses every day from Kathmandu and back (We cannot stay in the destroyed villages). Our own work remains of course without any payment.

The money goes 100 % guaranteed in this little project volunteers. Your will receive the bank account information in case you decide to help me and you really trust in me. Please send me a short message. But unfortunately I can’t issue a tax receipt. I take rare photos, but I can´t send bigger datas from Kathmandu. Sören


 
2015-05-07 NEPAL Bin vor zwei Tagen von Mumbai aus nach 1.500 km mit dem Bus wohlbehalten in Kathmandu angekommen. Mit etwa zwanzig weiteren Backpackern aus verschiedenen Ländern errichte ich nun in völlig zerstörten Dörfern gemeinsam mit den verbliebenen und verzweifelten Einwohnern Notunterkünfte in einfacher, aber stabiler und flexibler Bauweise aus dickem Bambusrohr und strapazierfähigen Planen. Sören